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Verwendungszweck

EuroProxima T-2 HT-2 Toxin ist ein kompetitiver Enzymimmunoassay für die quantitative Analyse von T-2- und HT-2 Toxinen in Getreide, Babynahrung, Babybrei und Roggen.

Allgemeines

T-2-Toxin und sein Metabolit HT-2-Toxin gehören zur Gruppe der Trichothecene, einer großen Gruppe von Mykotoxinen, die hauptsächlich von Fusarium-Arten produziert werden. Sowohl T-2- als auch HT-2-Toxine können in Kulturpflanzen wie Mais, Weizen, Gerste und Hafer sowie in deren Erzeugnissen gefunden werden. Diese Toxine sind sowohl für Menschen als auch für Tiere schädlich. Katzen und Schweine gehören zu den empfindlichsten Tierarten. T-2 und HT-2 beeinträchtigen die Protein- und DNA-Synthese und stören die Bildung von roten und weißen Blutkörperchen im Knochenmark, was zu einer Reihe von negativen Auswirkungen führt. Aufgrund dieser toxischen Wirkungen hat das Gremium für Kontaminanten in der Lebensmittelkette (CONTAM-Gremium) der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge für die Summe der T-2- und HT-2-Toxine auf 100 ng/kg Körpergewicht festgelegt. In der EU sind die Mitgliedstaaten gemäß der Empfehlung 2013/165/EU der Kommission verpflichtet, unter Beteiligung von Lebensmittel- und Futtermittelunternehmern auf das Vorhandensein von T-2- und HT-2-Toxinen in Lebens- und Futtermitteln zu überwachen. Die Richtgrenzwerte für T-2- und HT-2-Toxine wurden ebenfalls auf der Grundlage der Daten über das Vorkommen festgelegt. Diese liegen bei 100-1000 µg/kg für unverarbeitetes Getreide, 50-200 µg/kg für Getreidekörner zum direkten Verzehr, 25-200 µg/kg für Getreideerzeugnisse zum Verzehr, 15 µg/kg für Säuglingsnahrung und 250-2000 µg/kg für Futtermittel. Wird in der Probe eine Kontamination oberhalb dieser Werte festgestellt, muss eine Untersuchung durchgeführt werden, um die Faktoren zu ermitteln, die diese hohen Werte verursachen. Die Nachweisgrenze einer analytischen Screening-Methode für die Summe der T-2- und HT-2-Toxine sollte vorzugsweise nicht höher als 25 µg/kg sein.