EuroProxima Sulfamethazine

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Verwendungszweck

EuroProxima Sulfamethazine ist ein kompetitiver Enzymimmunoassay für die quantitative Analyse von Sulfamethazin in Urin, Gewebe, Milch und Serum/Plasma.

Allgemeines

Sulfamethazin (SMZ) (syn. für Sulfadimidin oder Sulfamezathin oder 2-Sulfanylamido4,6-dimethylpyrimidin) wird in der tierischen Lebensmittelproduktion in großem Umfang zu therapeutischen und prophylaktischen Zwecken eingesetzt. Sulfonamide, die in Lebensmitteln enthalten sind, könnten bei Verbrauchern, die auf diese Verbindungen empfindlich reagieren, zu allergischen oder toxischen Reaktionen führen. Außerdem wird allgemein befürchtet, dass der weit verbreitete Einsatz von Antibiotika zu einer Antibiotikaresistenz bei pathogenen Organismen beitragen könnte. Normalerweise werden Geweberückstände bei Tieren kontrolliert, indem das Medikament vor der Schlachtung aus dem Futter genommen wird. Es wird davon ausgegangen, dass die Sulfonamidkonzentrationen dann unter den Rückstandshöchstgehalt sinken. Aufgrund von verunreinigtem Futter oder der Nichteinhaltung der Wartezeit erreicht jedoch eine Reihe von Tieren die Schlachthöfe mit einer deutlich überhöhten Menge an Medikamenten in ihrem Gewebe. SMZ wird bei Tieren teilweise metabolisiert. Der Hauptmetabolit bei Pferden ist 5-Hydroxy-SMZ, bei Kühen, Kälbern, Ziegen, Schildkröten und Schnecken ist es 6-Hydroxymethyl-SMZ. Bei Menschen und Schweinen ist der Hauptmetabolit N4-Acetyl-SMZ. Die Menge an SMZ, die verstoffwechselt wird, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Art des Tieres, der Dosis und der Zeit nach der Verabreichung. In der Europäischen Union und den USA beträgt der Rückstandshöchstgehalt für Sulfa-Rückstände in Gewebe und Milch 100 µg/kg. Für die Bestimmung von Sulfonamiden wurden Analyseverfahren auf der Grundlage der HPLC entwickelt. Diese Methoden sind jedoch teuer und zeitaufwendig. Dieser ELISA weist SMZ und N4-Acetyl-SMZ in Urin, Gewebe, Milch und Plasma mit einer schnellen und einfachen Probenvorbereitung nach.