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Zum International Beer Day: So haben Bierschädlinge keine Chance

Beer spoiling bacteria

Es ist wieder soweit: Der erste Freitag im August ist wie jedes Jahr der Internationale Tag des Bieres. Ein schöner Anlass, all die Pils, Lager, Weizen, Alt- und Craftbiere dieser Welt zu würdigen. Doch nicht immer schmeckt ein Bier so wie es soll: Bierschädlinge können den Geschmack beeinträchtigen und es schal oder muffig schmecken lassen. Gut, dass es jetzt einfacher geworden ist, bierschädliche Bakterien und Hefen aufzuspüren – wir zeigen, wie.

Bierschädlinge wie Pediococcus, Lactobacillus, Megasphaera oder Pectinatus sind ein Problem für Brauereien, denn sie können den Geschmack beeinträchtigen und zum Verderb des Bieres führen. Wird eine Bakterieninfektion während des Produktionsprozesses entdeckt, bleibt oft nichts anderes übrig, als das kontaminierte Bier zu entsorgen. Ist das Produkt bereits im Handel, stehen teure Rückrufaktionen an. Eine frühzeitige Erkennung eines Befalls und der Kontaminationsquelle ist daher wichtig, um Gegenmaßnahmen einzuleiten und den Schaden zu begrenzen.

Die konventionelle Methode zum Nachweis von Getränkeschädlingen sind mikrobiologische Tests – ein vergleichsweise günstiges, aber auch langsames Verfahren: Bis das Ergebnis vorliegt, vergehen 3 bis 14 Tage. Als schnellere Alternative zu mikrobiologischen Tests gewinnen molekularbiologische Tests zunehmend an Bedeutung. Die sogenannten PCR-Tests analysieren die DNA in einer Probe. So können sie sehr spezifisch nachweisen, ob ein schädlicher Mikroorganismus im Bier vorhanden ist.

Schnelles und komfortables Bier-Screening per PCR

Ein neues Verfahren macht die PCR-Analyse jetzt noch besser: Während klassische PCR-Analysen etwa 2 Tage für den Nachweis von Bierschädlingen benötigen, liefern die neu entwickelten QuickGen-Tests ein Ergebnis in lediglich 2 Stunden. Dabei zeichnen sie sich durch eine besonders einfache Probenahme und Testdurchführung aus, die auch von ungeübten Anwendern geleistet werden kann. Eine aufwändige Voranreicherung der Proben-DNA entfällt. Wie das Bier-Screening mit QuickGEN funktioniert, zeigen wir im Video:

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Die Analyse ist in wenigen Arbeitsschritten erledigt:

  1. DNA mittels Filtration oder Zentrifugation präparieren
  2. Für den PCR-Ansatz die Folie von den Tube-Strips entfernen, den Premix sowie die DNA pipettieren und die Tube-Strips mit den mitgelieferten Caps verschließen
  3. Die Tube-Strips in das PCR-Gerät einsetzen, das entsprechende Programm wählen und die Analyse starten

Die QuickGEN-Tests können für die In-Prozess-Kontrolle an jeder Stelle des Produktionsprozesses eingesetzt werden und sind in mehreren Varianten für verschiedene gängige PCR-Geräte erhältlich. Aktuell stehen die folgenden Kits zur Verfügung:

Produkt Beschreibung Details
QuickGEN First-Beer differentiation PCR Kit Nachweis und Differenzierung von bierschädlichen Bakterien und Hefen (Lactobacilli, Pediococci, Pectinatus, Megasphaera, Enterobacteriaceae, Saccharomyces diastaticus, Pichia anomala)
QuickGEN First-Hop resistance Multiplex PCR kit Nachweis und Differenzierung der Hopfenresistenzgene horA, horC, hitA und orf5
QuickGEN First-PCR yeast and bacteria differentiation Nachweis und Differenzierung von bierschädlichen Bakterien und Hefen (Lactobacilli, Pediococci, Enterobacteriaceae, Essigsäurebakterien, untergärige, obergärige und wilde Hefe)

Wer noch mehr Informationen zu bierschädlichen Mikroorganismen sucht: Kürzlich haben wir an dieser Stelle häufige Fragen zum Thema Bierschädlinge beantwortet.

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