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Proficiency Tests: So finden Sie den richtigen Anbieter für Ihre Ringversuche

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Laborleistungstests (engl. „Proficiency Tests“) sind ein wichtiges Element der Qualitätssicherung im Labor. Anbieter, die solche Tests organisieren und durchführen, gibt es viele. Wir erklären, worauf man bei der Wahl eines Anbieters achten sollte.

Laut ISO-Norm bezeichnet „Proficiency Testing“ die Leistungsbewertung von Laboren anhand von festgelegten Kriterien mithilfe von Labor-Vergleichsprüfungen. Dabei werden dieselben Proben von verschiedenen Laboren auf bestimmte Parameter getestet. Solche Ringversuche sind wichtig für die Qualitätssicherung, ermöglichen sie doch eine objektive Einschätzung, wie gut die Performance eines Labors ist. Für zertifizierte Labore ist die regelmäßige Teilnahme an solchen Tests sogar Pflicht. Wer an einem Ringversuch teilnehmen möchte, wendet sich an einen entsprechenden Anbieter (engl. „PT Provider“). Davon gibt es viele – eine erste Anlaufstelle ist z.B. die internationale Datenbank EPTIS. Bei der Wahl lohnt es sich, auf die folgenden Punkte zu achten:

1.   ISO-Akkreditierung

Die Akkreditierung nach ISO/IEC 17043 ist ein entscheidendes Qualitätskriterium für Anbieter von Ringversuchen. In einigen Ländern wird diese Akkreditierung sogar gesetzlich gefordert.

2.   Verwendetes Probenmaterial

Bei Ringversuchen sollten idealerweise natürlich kontaminierte Materialien (NCMs) zum Einsatz kommen, also „reale“ Proben, bei denen der Analyt natürlich in die Matrix eingebettet ist. Solche Proben lassen eine realistischere Bewertung der angewandten Methode zu als künstlich dotierte Proben. Auch die Homogenität der Proben ist entscheidend für die Aussagekraft der Ergebnisse und daher ein weiteres Qualitätskriterium. Unser Partner Trilogy India bietet ab sofort Proficiency Tests für verschiedenste Parameter und Matrices, bei denen ausschließlich natürlich kontaminierte Materialien und homogene Proben zum Einsatz kommen.

3.   Auswahl der Parameter

Die verwendeten Matrices, Analyten und Konzentrationen sollten zum Laboralltag des jeweiligen Labors passen. Unterscheiden sich zum Beispiel die erwarteten Konzentrationen im Ringversuch stark zu den Konzentrationen, mit denen das Labor üblicherweise arbeitet, sind die Ergebnisse möglicherweise nur bedingt aussagekräftig.

4.   Versuchsaufbau

Die Methoden von Ringversuch-Anbietern können mitunter stark variieren, z.B. in Bezug auf die Anzahl der zu analysierenden Proben, die Methode der Datenerhebung, die Anzahl der Teilnehmer oder die Kriterien für die Leistungsbeurteilung. Labore sollten darauf achten, dass die Methoden des Ringversuchs für ihre Arbeit relevant sind – und eventuellen Anforderungen von Kunden, Akkreditierungsstellen oder Behörden entsprechen.

5.   Kommunikation

Sind alle nötigen Informationen leicht zugänglich und klar verständlich? Werden die Ergebnisse zeitnah zur Verfügung gestellt? Wieviel Support wird vom Anbieter geleistet? Das sind Fragen, die am besten frühzeitig geklärt werden.

6.   Anforderungen

Zuletzt sollte geprüft werden, ob zur Teilnahme bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden müssen. So stellen manche Anbieter beispielsweise die Anforderung, dass ein Labor zumindest an zwei solcher Tests pro Jahr teilnimmt oder dass die Tests nach einem bestimmten Zeitplan wiederholt werden müssen.

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