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Pseudomonas aeruginosa: So kommen Sie dem Erreger auf die Schliche

Das Bakterium Pseudomonas aeruginosa ist ein weit verbreiteter Krankheitserreger. Er zählt neben E. coli, Legionellen und Enterokokken zu den gefährlichsten Bakterien im Trinkwasser und ist einer der häufigsten Krankenhauskeime. Mit dem neuen Compact Dry PA lässt sich der Erreger einfach und zuverlässig identifizieren.

Das Bakterium Pseudomonas aeruginosa ist der medizinisch bedeutsamste Vertreter der Gattung Pseudomonas. Da er sehr anpassungsfähig ist und nicht viele Nährstoffe benötigt, kann er fast überall vorkommen, wo er ausreichend Wasser findet: in feuchten Böden und Gewässern, in Toiletten, Waschbecken, Schwimmbädern, Seifenbehältern, Blumenvasen oder Spülmaschinen. Selbst in destilliertem Wasser und Desinfektionsmittel kann er überleben.

Neben der Kontamination von Leitungswasser führen Pseudomonaden deshalb auch oft zum Verderb von Lebensmitteln. Bei gesunden Menschen löst Pseudomonas aeruginosa nur selten schwere Erkrankungen aus. Das opportunistische Bakterium kann jedoch gefährliche Infektionen auslösen, sobald es geeignete Voraussetzungen vorfindet: beispielsweise einen immungeschwächten Menschen oder eine offene Wunde. Insbesondere in Krankenhäusern ist das gegen viele Antibiotika resistente Bakterium deshalb ein großes Problem.

Präventionsmaßnahmen

Da Pseudomonas aeruginosa sehr anpassungsfähig ist und sich schnell vermehren kann, ist es schon in geringen Konzentrationen problematisch. Deshalb schreibt die Trinkwasserverordnung vor, dass Trinkwasser routinemäßig auf Pseudomonas zu untersuchen ist. In 250 ml Trinkwasser, das zur Abgabe in verschlossenen Behältnissen bestimmt ist, darf das Bakterium nicht nachweisbar sein. Da der Erreger nur schwer zu bekämpfen ist, kommt es besonders auf eine wirksame Prävention an. Zu den üblichen Vorsichtsmaßnahmen der Infektionskontrolle zählen regelmäßiges, gründliches Händewaschen, das Tragen von Kittel und Handschuhen sowie die ordnungsgemäße Reinigung aller relevanten Anlagen und Geräte. Zur Desinfektion eignet sich am besten 70%iger Alkohol.

Nachweis von Pseudomonas aeruginosa

Der Nachweis von Pseudomonas aeruginosa ist für Lebensmittel- und Getränkeproduzenten von großer Bedeutung – auch weil das Bakterium ein wertvoller Indikatorkeim für die allgemeine Hygiene in der Produktion ist. Für die Analyse haben sich Verfahren auf Basis der Kultivierung bewährt, da sie einfach und sicher durchzuführen sind. Die Nährbodenplatten eignen sich für die Prozesskontrolle ebenso wie für die Endproduktkontrolle und ermöglichen die Analyse von Wasser, Getränken, festen Lebensmitteln und (mit Hilfe eines Swabs) sogar von Oberflächen.

Mit Compact Dry PA detektieren Sie Pseudomonas in nur 3 einfachen Schritten:

  • Öffnen Sie den Deckel und tropfen Sie 1 ml Probe in die Mitte der Platte. Das Probenmaterial diffundiert automatisch in die Nährsubstanz und es entsteht ein Gel.
  • Schließen Sie den Deckel wieder und legen Sie die Platte umgedreht in einen Brutschrank. Ist in der Probe das Bakterium vorhanden, wächst es nun und setzt Farbstoffe frei.
  • Nach einer Inkubationszeit von 48 Std können die farbigen Kolonien mit bloßem Auge gezählt werden. Pseudomonas aeruginosa-Kolonien zeigen eine rote Färbung mit grünlichem Hof.

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