Neuigkeiten aus dem Bereich der Lebensmittel- und Futtermittel-Analytik
- Home
- /
- Compact Dry: Lebensmittelmikrobiologie...
Compact Dry: Lebensmittelmikrobiologie leichter gemacht (Teil 1)
Überblick der möglichen Anwendungen für die Lebensmittelsicherheit
Ein gutes Verständnis mikrobiologischer Gegebenheiten während des Produktionsprozesses von Lebensmitteln sowie das Bewusstsein, dass Mikroorganismen von außerhalb praktisch jederzeit das Lebensmittel erneut kontaminieren können, ist entscheidend für die generelle Wahrung der Lebensmittelsicherheit.
Verlässliche Testsysteme für die analytische Bewertung der mikrobiologischen Sicherheit ermöglichen die Bereitstellung sicherer Produkte für die Konsumenten und minimieren das Risiko möglicher Infektionen mit lebensbedrohlichen Bakterien. Unsere Infoserie „Compact Dry: Lebensmittelmikrobiologie leicht gemacht!” wird sich auf bestehende und aktuelle Themen aus den Bereichen der analytischen Lebensmittelmikrobiologie und der Hygieneuntersuchungen konzentrieren. Dabei soll auf die wichtigsten allgemeinen Fragen bezüglich Anwendungsdetails der Testsysteme eingegangen werden, um durch verlässliche Resultate ein Höchstmaß an mikrobiologischer Lebensmittelsicherheit erzielen zu können. Der „Compact Dry: Lebensmittelmikrobiologie leicht gemacht!”-Leitfaden soll durch die Herausarbeitung möglicher analytischer Lösungen als umfassende Wissensbasis für praktizierende Lebensmittelmikrobiologen und Spezialisten in der Lebensmittelsicherheit dienen.
Mikrobielle Kontaminationen in Lebensmittelerzeugnissen und Lebensmittelproduktion
Das Problem der mikrobiellen Kontaminationen in Lebensmitteln ist sicher kein neu aufkommendes Thema, aber es gerät immer mehr in den Fokus der Öffentlichen Gesundheit. Selbst wenn die Verbraucher nur wenig über Mikroorganismen im allgemeinen wissen, so haben sie mittlerweile zumindest realisiert, dass mikrobiologische Untersuchungen notwendig sind, um Infektionen mit Lebensmittelassoziierten Pathogenen zu vermeiden.
Häufig auftretende mikrobiologische Kontaminanten in Lebensmitteln
Der Begriff “Salmonellen” scheint auch bei mikrobiologischen Laien ein Signal auszulösen, wenn man sich mit ihnen über Lebensmittelsicherheit unterhält. Salmonellen stellen aber nur einen Untersuchungsparameter von einer Vielzahl von Organismen dar, die in relevanten Lebensmittelmatrizes getestet werden müssen – obgleich es sich hierbei um eine der bekanntesten Humanpathogenen Organismengruppe handelt. Eine im Zusammenhang mit Salmonellen für den Untersucher wichtige Gruppe von Bakterien sind die sogenannten „Fäkalbakterien“, für die repräsentative Gruppen wie „coliforme Bakterien“ oder die taxonomisch besser geeignete Gruppe der Enterobakterien als Zielparameter hergenommen werden. Als Nummer-Eins-Indikator für fäkale Verunreinigungen gilt immer noch die Art Escherischia coli, als bekanntestes und am besten Erforschtes Darmbakterium.
Andere Organismengruppen wie Staphylokokken, Listerien, Bazillen und selbstverständliche alle Arten von Hefen und Schimmelpilzen, die generell im Umfeld von Lebensmittelproduktionsstätten präsent sind, können ebenfalls Probleme bereiten, wenn die entsprechenden Grenzwerte für Lebensmittel und Oberflächen nicht genau überwacht werden. Die genannten Gruppen sind generell in Rohmaterialien enthalten und kommen auch teilweise auf menschlicher Haut und Schleimhäuten vor. Einige von Ihnen können ein hochpathogenes Potential beherbergen und zu lebensbedrohlichen Erkrankungen führen.
Letztlich ist der noch immer gültige Hauptparameter aller Untersuchungen, die ein Lebensmittelmikrobiologe durchzuführen hat, die Feststellung des in der Probe befindlichen Gesamtgehalts an Mikroorganismen, der sogenannten „Gesamtkeimzahl“ (GKZ).
Reguläre Überwachung mikrobieller Kontaminationen
Eine effiziente Überwachung mikrobieller Kontaminationen wird mit der Durchführung von Inprozesskontrollen während des Produktionsprozesses sichergestellt. Die Inprozesskontrollen tragen dazu bei, mögliche Kontaminationsprobleme zu einem frühen Zeitpunkt aufzudecken und zu entschärfen, wenn sie in der richtigen Art und Weise umgesetzt werden: Probennahme an entscheidenden Kontroll- und Lenkungspunkten und zeitnahe Analyse der Proben mit verlässlichen mikrobiologischen Testsystemen. Ein solches Kontrollsystem erlaubt es dem Hersteller, schnell auf Veränderungen zu reagieren und entsprechende Maßnahmen zu treffen, um die Lebensmittelsicherheit für den Endverbraucher zu gewährleisten.
Eine vorbeugende Möglichkeit die Produktionsprozesse hinsichtlich mikrobiologischer Sicherheit zu optimieren, ist die Durchführung von eigenen Eingangskontrollen der Rohmaterialien. Demgegenüber werden mikrobiologisch basierte Endproduktfreigaben in der Regel von akkreditierten Laboren durchgeführt, deren Methoden weltweit anerkannt sind und somit auch von entsprechenden Gesundheitsbehörden akzeptiert werden. Der Hersteller kann aber auch diese Kontrollen “in-house” umsetzen, wenn er offizielle Standardmethoden oder entsprechend validierte, einfach zu handhabende Alternativen verwendet. Das ist der Sinn und Zweck des Compact Dry Portfolios: eine robustes, einfach zu handhabendes System von mikrobiologischen Nährbodenplatten deren Verlässlichkeit durch offizielle Validierungen entsprechend EN ISO 16140 oder AOAC-RI Standards erwiesen wurde.
Compact Dry-Platten für lebensmittelmikrobiologische Untersuchungen
Compact Dry-Platten können überall und zu jederzeit verwendet werden, da sie trockene Nährbodenkissen enthalten, die nicht eher als bis zur Beimpfung mit den Probenaufarbeitungen/Probenverdünnungen rekonstituiert werden. Daher sind sie lange Zeiten bei Raumtemperatur stabil und müssen nicht kühl gelagert werden. Spezifische chromogene Substrate, die in allen Compact Dry-Medientypen vorhanden sind (Produktbeispiel: Compact Dry TC), ermöglichen das leichte Auszählen gefärbter Kolonien nach Ende der jeweiligen Inkubationsdauer.
R-Biopharm bietet das Analysensystem Compact Dry zum Nachweis folgender Parameter an:
- Gesamtkeimzahl
- Coliforme Bakterien
- E. coli und coliforme Bakterien
- Hefen und Schimmel
- Listerien
- Vibrionen
- Samonellen
- Enterobacteriaceae
- Enterokokken
- Staphylococcus aureus
- Bacillus cereus
Das Compact Dry-System stellt eine alternative analytische Lösung verglichen mit klassischen Kultivierungsmethoden auf Agarplatten bereit. Mit den Folgenden Ausgaben der Serie “Compact Dry: Lebensmittelmikrobiologie leicht gemacht!” verfolgen wir die Absicht, Ihnen dieses ausgezeichnete Produkt Schritt für Schritt näher zu bringen, indem wir Ihnen einen tieferen Einblick in die Notwendigkeit und Vorteile mikrobiologischer Lebensmittelkontrollen bieten.
Erhalten Sie Ihr „Compact Dry Geschenk“
Nehmen Sie Teil an unserer Aktion “Compact Dry: Lebensmittelmikrobiologie leicht gemacht!” und besuchen Sie uns an unserem Ausstellungsstand beim Symposium Schnellmethoden und Automatisierung in der Lebensmittelmikrobiologie vom 01. bis 02.07. Testen Sie ihre “mikrobiologischen Fähigkeiten” in einem kleinen Quiz und erhalten Sie ein kleines “Dankeschön”-Geschenk mit mikrobiologischem Hintergrund von uns!