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Erdnuss-Spuren in Lebensmitteln: Die versteckte Gefahr

Die Erdnussallergie gehört zu den häufigsten und gleichzeitig zu den schwerwiegendsten Nahrungsmittelallergien. Schon kleinste Mengen der Nuss können für Allergiker lebensgefährlich sein. Was Sie über die Erdnuss als Allergen wissen sollten – und wie Sie Kontaminationen erkennen.

Ob als Erdnussbutter, Erdnusssoße, als Flips oder einfach nur geröstet und gesalzen: Erdnüsse sind beliebt – und sie sind gesund. Sie enthalten zwar viel Fett und sind daher kalorienreich, liefern aber auch wertvolle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren. Viele Menschen reagieren jedoch allergisch auf die würzige Nuss (die eigentlich gar keine Nuss, sondern eine Hülsenfrucht ist).

Das allergene Potenzial der Erdnuss

Erdnüsse haben einen hohen Proteingehalt. Einige Proteine weisen ein hohes allergenes Potenzial auf.

  • Die Erdnussallergie ist eine der häufigsten Nahrungsmittelallergien. Rund 1 Prozent der Bevölkerung ist betroffen.
  • Die Erdnussallergie zählt zu den Lebensmittelallergien mit den gravierendsten Symptomen. Sie kann neben Juckreiz, Schwellungen und Asthmaanfällen auch einen anaphylaktischen Schock auslösen und ist die Hauptursache für allergiebedingte Todesfälle.
  • Schon kleinste Mengen von weniger als einem Milligramm können allergische Reaktionen auslösen. Bei schweren Formen reicht bereits Hautkontakt oder Einatmen.

Aufgrund der hohen Allergenität sollte Erdnüssen im Allergenmanagement eine besondere Bedeutung zukommen. Für Allergiker besonders problematisch sind Erdnussspuren in Produkten, die laut Rezeptur eigentlich frei von Erdnüssen sein sollten. Immer wieder kommt es zu Rückrufaktionen, um Verbraucher vor versehentlichem Erdnusskonsum zu schützen. So berichteten wir im letzten Jahr über eine große Rückrufaktion in den USA, nachdem in Gewürzen Spuren von Erdnüssen gefunden wurden. Erst kürzlich wurde in Deutschland ein Paprika-Brotaufstrich wegen nicht deklarierter Erdnussspuren zurückgerufen.

Um solche Fälle zu verhindern, ist es wichtig, Lebensmittel auf mögliche Erdnussspuren zu testen. Die folgenden Testverfahren ermöglichen den Nachweis von Erdnüssen:

RIDASCREEN®FAST Peanut

  • Immunologischer Nachweis (ELISA)
  • Validiert für Zerealien, Gebäck, Eiscreme und Milchschokolade
  • Inkubationszeit: 30 Minuten
  • Nachweisgrenze:  0,13 mg/kg

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Lateral Flow Erdnuss

  • Lateral Flow Teststreifen
  • Zum schnellen Nachweis geringer Konzentrationen (Kontaminationen)
  • Inkubationszeit: 10 Minuten
  • Nachweisgrenze: 10 µg auf Oberflächen; 5 mg/kg in Lebensmitteln

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SureFood® ALLERGEN Peanut

  • Molekularbiologischer Test
  • Kompatibel mit allen gängigen real-time PCR Geräten
  • Nachweisgrenze: ≤ 1 mg/kg
  • Auch als Multiplex-Test für den gleichzeitigen Nachweis von Erdnuss, Haselnuss und Walnuss erhältlich

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