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Heißes Thema : Aflatoxine und Ochratoxin A in Gewürzen

Am 16. Januar ist „International Hot and Spicy Food Day“. Ein guter Moment um auf ein „heißes“ Thema aufmerksam zu machen: Das Vorkommen von Aflatoxinen und Ochratoxin A in Gewürzen.

Immunaffinitätssäulen wie AFLAPREP®, OCHRAPREP® und AFLAOCHRA PREP® spielen eine wichtige Rolle bei der Analyse von Aflatoxinen und Ochratoxin A in Gewürzen.

EU Grenzzurückweisungen: Aflatoxine und Ochratoxin A in Gewürzen

Aflatoxine und Ochratoxin A in Gewürzen führen immer wieder zu Zurückweisungen bei der Grenzkontrolle in der EU.  Eine große Anzahl der Warnmeldungen betrifft  Paprika und Muskatnuss. Ebenfalls in schwarzem Pfeffer, Knoblauchpulver, Ingwer, Currymischungen, Gelbwurzel und Süßholzwurzel wurden regelmäßig unakzeptabel hohe Mengen dieser zwei Mykotoxine gefunden. Gesetzliche Höchstmengen sind sehr niedrig und stellen große Anforderungen an die Aufarbeitung und Genauigkeit des Analyseverfahrens.

EU Verordnung der Kommission No. 165/2010 No. 105/2010
Chili, Chilipulver, Cayennepfeffer
Paprika, weißer und schwarzer
Pfeffer, Muskat, Ingwer, Gelbwurz, Gewürzmischungen, die eine oder mehrere der oben
genannten Gewürzsorten enthalten
5 µg/kg für Aflatoxin B1 und 10 µg/kg für gesamt Aflatoxine 15 µg/kg für Ochratoxin
Süßholzwurzel 20 µg/kg für Ochratoxin

Nachweis von Aflatoxine und Ochratoxin A in Gewürzen: Immunoaffinitätssäulen sind essentiell

Gewürze sind komplexe Matrices und eine gute Probenaufreinigung, wie sie mit Immunaffinitätssäulen erreicht wird, ist wichtig für eine genaue HPLC-Bestimmung. Bis jetzt haben Methoden zur Analyse von Aflatoxinen und Ochratoxin in Gewürzen weniger Aufmerksamkeit bekommen als in anderen Lebensmitteln. Obwohl Methoden veröffentlicht wurden und Einzellaborvalidierungen durchgeführt wurden, gibt es keine offiziellen Methoden wie AOAC oder CEN. Immunoaffinitätssäulen wie AFLAPREP®, OCHRAPREP® und AFLAOCHRA PREP® werden jedoch erfolgreich für die Analyse von Aflatoxinen und Ochratoxin in einer Vielzahl von Gewürzen verwendet.

Finanzielle Folgen von Grenzzurückweisungen

Gewürze sind hochwertige Rohstoffe und Grenzzurückweisungen bei Einfuhr in die EU haben große finanzielle Auswirkungen. Die Exporteure müssen die Kosten einschließlich Probenahme, Analyse, Speicherung sowie Vernichtung tragen. Allerdings können diese Zurückweisungen vermieden werden, wenn Proben genommen werden und genau nach EU-Vorschriften vor Export analysiert werden. Mykotoxine in Gewürzen bleiben ein EU-Schwerpunkt und Ringstudien zur Entwicklung neuer offizieller Messverfahren sind geplant.

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