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Mehr als nur Eiweiß und Dotter: Das alles steckt im Osterei
Bunt bemalte Eier gehören zu Ostern einfach dazu. Doch was genau steckt eigentlich in so einem Ei? Wir haben uns auf die Suche gemacht und sind auf 7 spannende Inhaltsstoffe von Eiern gestoßen. Hätten Sie’s gewusst?
1. Lecithin
Im Eidotter steckt eine Menge Lecithin. Dabei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die das Vermischen (Emulgieren) von Fetten und Wasser ermöglicht. Dadurch verbessert sich die Konsistenz beispielsweise von Backwaren und Soßen. Da man Lecithin technisch aus Eiern und auch aus Soja extrahieren kann, kommt es in vielen Lebensmitteln als Zusatzstoff zum Einsatz – gekennzeichnet als „E 322“ oder „Emulgator Lecithin“.
2. Carotinoide
Man verbindet sie meist mit Karotten, doch Carotinoide sind auch für die gelbliche bis rötliche Färbung des Eidotters verantwortlich. Die Pigmente lassen das Ei also schön appetitlich aussehen – und nicht nur das: Als sogenannte Antioxidantien schützen sie unter anderem vor grauem Star. Die Färbung des Eidotters lässt sich durch entsprechende Fütterung der Hühner, beispielsweise mit Mais, Grünfutter oder Paprika, verstärken.
3. Aminosäuren
Eier sind sehr proteinreiche Lebensmittel. Aufgebaut sind Proteine aus den sogenannten Aminosäuren, von denen einige essenziell sind und eine wichtige Rolle beim Aufbau von Knochen, Muskeln und Haut spielen. Für den Menschen essenziell sind die Aminosäuren Valin, Methionin, Leucin, Isoleucin, Phenylalanin, Tryptophan, Threonin und Lysin – die allesamt im Hühnerei zu finden sind.
4. Omega-3-Fettsäuren
Ein Ei enthält rund 5 g Fett. Etwa 30 mg davon sind wertvolle Omega-3-Fettsäuren, die essenziell für die menschliche Ernährung sind und denen verschiedene positive Wirkungen zugeschrieben werden. Unter anderem sollen sie das Risiko für Herzerkrankungen senken und die Hirnfunktion unterstützen.
5. Cholesterin
Die fettähnliche Substanz, die in allen tierischen Zellen vorkommt, übernimmt im Körper wichtige Funktionen und ist für den Menschen lebensnotwendig. Zu viel Cholesterin im Blut steigert jedoch das Risiko einer Herzerkrankung. Bei gesunden Menschen reguliert der Körper den Cholesterinspiegel selbst. Wer aber einen erhöhten Cholesterinspiegel hat, der sollte cholesterinreiche Lebensmittel meiden – und dazu zählen auch Eier. Rund 200 mg Cholesterin stecken in einem Ei. Daher wird empfohlen, nicht mehr als 3 Eier pro Woche zu essen.
6. Vitamine
Das Ei ist eine echte Vitaminbombe. Abgesehen von Vitamin C enthält es alle lebenswichtigen Vitamine – sogar Vitamin D, das sonst nur in wenigen Lebensmitteln vorkommt. So enthält ein Hühnerei im Durchschnitt 0,14 mg Vitamin A, 1,0 mg Vitamin E, 1,7 µg Vitamin D sowie 0,21 mg Vitamin B2. Und das ist noch nicht alles: Eier liefern auch lebenswichtige Mineralstoffe und Spurenelemente wie Natrium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Eisen, Zink und Selen.
7. Allergene
Nicht jeder verträgt Eier. Vor allem bei Kleinkindern ist die Hühnerei-Allergie weit verbreitet. Auslöser der allergischen Reaktion sind vier der rund 40 Proteine, die im Eiklar enthalten sind: Ovomucoid, Ovalbumin, Ovotransferrin und Lysozym. Um Allergiker zu schützen, muss Ei in der EU, in den USA, in Australien, Kanada und einigen weiteren Ländern als Zutat auf dem Etikett aufgeführt sein.