Lebensmittelbetrug mit Kuhmilch erkennen

Ziegenmilch und Schafmilch sind zunehmend beliebte Alternativen zu Kuhmilch. Doch nicht immer bekommt der Verbraucher auch das, wofür er bezahlt. Verfälschungen mit Kuhmilch – beabsichtigt oder unbeabsichtigt – sind keine Seltenheit.

Ob Fisch, Fleisch, Olivenöl oder Honig: Lebensmittelbetrug kann bei vielen Produkten vorkommen. Auch die Milchindustrie ist stark betroffen. Da Produkte aus Ziegen- oder Schafmilch sehr teuer sind, kann die Verfälschung mit der deutlich günstigeren Kuhmilch lukrativ sein. Für die Verbraucher ist diese Täuschung in der Regel nicht zu erkennen. Neben dieser absichtlichen Verfälschung kann Kuhmilch auch versehentlich in Ziegen- oder Schafmilch gelangen, etwa durch Kontamination während der Produktion oder dem Transport. Um die Authentizität der Produkte zu überprüfen, sind entsprechende Analysen wichtig.

Für den Nachweis von Kuhmilch in Milch von anderen Tieren eignet sich der neue kompetitive ELISA-Test „EuroProxima Plus Cow’s Milk“ (Art. Nr. 5171MILK). Aufgrund des verwendeten Antikörpers kann der Test sowohl in Rohmilch als auch in wärmebehandelter Milch und Milchpulver eingesetzt werden. Somit eignet er sich für die Qualitätskontrolle im Wareneingang (z.B. um Rückstände von Kuhmilch in Ziegenmilch zu erkennen, bevor die Charge weiterverarbeitet wird) ebenso wie für die Qualitätskontrolle im Endprodukt (z.B. um Kontaminationen von Ziegenmilchpulver mit Kuhmilchpulver zu erkennen). Der Enzymimmunoassay ist für verschiedene Matrizes der Milchindustrie validiert und hat eine Inkubationszeit von nur 45 Minuten. Die Ergebnisse werden quantitativ als Anteil von Kuhmilch in der Probe dargestellt. Die folgende Tabelle zeigt die Nachweisgrenze und das Nachweisvermögen des Testkits:

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