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Qualitätssicherung im Labor: Warum ohne Referenzmaterial gar nichts geht
Referenzmaterialien sind in der Lebensmittelanalytik unverzichtbar. Als wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung tragen sie zu zuverlässigen und präzisen Analyseergebnissen bei. Wir haben zusammengefasst, was Sie darüber wissen sollten.
Labore müssen gewährleisten, dass die Ergebnisse ihrer Analysen korrekt sind. Falsche Resultate können einen wirtschaftlichen Schaden und unter Umständen auch ein Gesundheitsrisiko bedeuten. Qualitätssicherung ist daher ein Thema, das jedes Labor beschäftigt. Vor kurzem haben wir bereits erläutert, wie Ringversuche zur Qualitätssicherung im Labor beitragen. Eine weitere wichtige Maßnahme, vor allem im Bereich der Mykotoxin- und Rückstandsanalytik, ist der Einsatz von Referenzmaterialien.
Was ist Referenzmaterial?
Grundsätzlich ist ein Referenzmaterial ein Stoff mit einer bestimmten, definierten Eigenschaft, der bei Analysen als Vergleichsgröße dient. Für die Mykotoxinanalytik ist es beispielsweise eine kontaminierte Mais- oder Weizenprobe mit einer genau bestimmten Mykotoxin-Konzentration. Dadurch, dass es bei der Analyse diese bekannte Vergleichsgröße gibt, kann das Ergebnis besser bewertet werden.
Wozu brauche ich Referenzmaterial?
Referenzmaterialien sind für eine ganze Reihe von Anwendungen im Labor unentbehrlich. Dazu zählen insbesondere:
- Kalibrierung von Geräten
- Validierung von Methoden
- Schulung von Mitarbeitern
- Ringversuche und Leistungsüberprüfungen
- Prozesskontrolle und Qualitätssicherung in der täglichen Routineanalytik
Worauf muss ich achten?
Die Qualität des Referenzmaterials ist entscheidend für die Genauigkeit und die Vergleichbarkeit der Analyseergebnisse. So muss es ausreichend homogen und rückverfolgbar sein. Auf Nummer sicher geht man mit der Verwendung von zertifiziertem Referenzmaterial (ZRM). Dieses wird von anerkannten Instituten hergestellt und unterliegt strengen Prüfungen. Zertifizierte Referenzmaterialien enthalten in der Regel ein Zertifikat, in dem Angaben zur validierten Methode, zur Messunsicherheit und zur Rückführbarkeit enthalten sind. Akkreditierte Laboratorien sind gemäß ISO/IEC 17025 dazu verpflichtet, zertifiziertes Referenzmaterial zu verwenden.
Woher bekomme ich Referenzmaterialien?
Zertifiziertes Referenzmaterial für die Mykotoxinanalytik erhalten Sie zum Beispiel bei Trilogy® Analytical Laboratory. Das Sortiment umfasst verschiedene Materialien für die unterschiedlichsten Anforderungen der Mykotoxinanalytik. So sind Proben von Getreide wie Mais, Weizen, Gerste, Hirse und Reis, als auch komplexere Matrizes wie Mehl oder Tierfutter erhältlich, die mit einem oder mehreren Mykotoxinen in unterschiedlichen Konzentrationen kontaminiert sind. Eine Produktübersicht erhalten Sie direkt bei Trilogy® Analytical Laboratory.