Histaminintoleranz
Symptome, Ursachen und wichtige Lebensmittel zum Meiden

Die Histaminintoleranz ist eine relativ unbekannte, aber dennoch verbreitete Stoffwechselstörung, die rund 1 Prozent der Bevölkerung betrifft – insbesondere Frauen. Menschen mit einer Histaminintoleranz können Histamin im Körper nicht ausreichend abbauen, was zu einem Histaminüberschuss führt. Dies kann vielfältige Symptome auslösen, darunter Kopfschmerzen, Hautausschlag, Durchfall oder Erbrechen.

Was ist Histamin und wie wirkt es bei einer Histaminintoleranz?

Histamin ist eine natürliche Substanz, die in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt, insbesondere in fermentierten oder gereiften Produkten. Menschen mit Histaminintoleranz sollten daher histaminreiche Lebensmittel meiden. Besonders problematisch sind Lebensmittel wie Wein, Käse, Bier, Sauerkraut, Essig oder Sojasoße. Auch andere Produkte können bei empfindlichen Personen Symptome auslösen, wie etwa Eier, Fleischprodukte, Hefe, Pilze, Tomaten oder Zitrusfrüchte.

Histamin als Indikator für verdorbenen Fisch

Neben der Relevanz für Allergiker ist Histamin auch ein Indikator für die Frische von Fisch. Bei verdorbenem Fisch können Histamingehalte sehr hoch sein, was zu einer Scombroid-Fischvergiftung führen kann. Hochwertiger, frischer Fisch enthält weniger als 10 ppm Histamin, doch bei unsachgemäßer Lagerung und Erwärmung können Werte von über 1.000 ppm entstehen.

Rechtliche Grenzwerte für Histamin in Lebensmitteln

Aufgrund der gesundheitlichen Risiken durch erhöhten Histamingehalt haben viele Länder gesetzliche Grenzwerte eingeführt, um den Histamingehalt in Lebensmitteln zu regulieren. In Fisch und Fischprodukten liegt dieser Grenzwert in vielen Ländern bei 100 mg/kg. In der Schweiz wurde ein früherer Grenzwert für Wein von 10 mg/l wieder abgeschafft. Zur Einhaltung dieser Standards ist eine präzise Histaminbestimmung in Lebensmitteln erforderlich.

Vorteile der Überwachung von Histamin in Lebensmitteln

• Verbrauchersicherheit: Schützt Verbraucher vor potenziellen gesundheitlichen Risiken wie der Scombroid-Fischvergiftung, indem der Histamingehalt in Lebensmitteln präzise überwacht wird.
• Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Hilft Herstellern, die internationalen Grenzwerte für Histamin in Lebensmitteln einzuhalten, die in der EU, den USA und anderen Ländern vorgeschrieben sind.
• Qualitätssicherung: Gewährleistet die Produktqualität, indem der Histaminabbau in empfindlichen Lebensmitteln überprüft wird – besonders wichtig für frische Fischprodukte.
• Verhinderung von Lebensmittelverderb: Verhindert die Vermarktung von verdorbenen Lebensmitteln, indem die Histaminbildung in temperaturempfindlichen Produkten zuverlässig überwacht wird.
• Fortschrittliche Nachweismethoden: Nutzt hochempfindliche Nachweismethoden um den Histamingehalt genau zu bestimmen und eine sichere Analyse selbst bei komplexen Lebensmittelmatrices zu ermöglichen.

Die Überwachung des Histamingehalts ist essenziell für den Schutz der Verbraucher, die Einhaltung gesetzlicher Standards und die Sicherung der Produktqualität. Mit unseren modernen Nachweismethoden können sie den Histamingehalt präzise messen, das Risiko unerwünschter gesundheitlicher Reaktionen minimieren und die Sicherheit ihrer Produkte gewährleisten. Dieser proaktive Ansatz fördert eine robuste Qualitätskontrolle, unterstützt die Lebensmittelsicherheit und stärkt das Vertrauen der Verbraucher in frische, sichere Produkte.