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T-2 und HT-2 Toxin: Ein Risiko für die Getreideernte?

Die Getreideernte ist in vollem Gange. Damit rücken Mykotoxine wie Aflatoxin und Ochratoxin wieder in den Fokus. Doch auch die weniger bekannten Schimmelpilzgifte T-2 und HT-2 Toxin sind eine Bedrohung für die Ernte. Dieses Jahr könnte die Belastung besonders hoch sein.

Die Mykotoxine T-2 und HT-2 Toxin gehören zur Gruppe der Trichothecene und werden von Pilzen der Gattung Fusarium gebildet. Man findet diese Toxine häufig in Getreide wie Hafer, Mais, Weizen, Gerste, Reis und Roggen. Ein Befall führt nicht nur zu geringeren Ernteerträgen, sondern kann auch gesundheitliche Folgen haben. Tiere, die mit kontaminiertem Getreide gefüttert werden, können schwere Erkrankungen entwickeln, zudem kann das Wachstum beeinträchtigt und die Infektanfälligkeit erhöht werden. Das Toxin kann auf Eier oder Milch dieser Tiere übergehen und auf diesem Weg auch für den Menschen eine Gesundheitsgefahr darstellen. Im Vergleich zu anderen Trichothecenen verfügen T-2 und HT-2 Toxin über ein besonders hohes toxikologisches Potenzial. Aufgrund der ausgeprägten zytotoxischen, kanzerogenen und immunsuppressiven Wirkung wurde von der EFSA ein gemeinsamer TDI-Wert (tolerable daily intake) von 100 ng/kg Körpergewicht für T-2 und HT-2 Toxin festgelegt. Ein gesetzlicher Höchstwert für T-2 / HT-2 Toxin ist in der EU bisher nicht festgesetzt.

Mykotoxinbelastung der Ernte 2017

T-2 und HT-2 Toxin bilden sich vor allem bei hoher Luftfeuchtigkeit und in gemäßigten Klimazonen (12 – 19 °C). In diesem Jahr ist das Risiko einer Belastung mit T-2 / HT-2 Toxin in vielen Anbaugebieten erhöht, denn vermehrte Regenfälle und Überschwemmungen haben die Bildung von Schimmelpilzen begünstigt. Die Verbreitung ist regional jedoch sehr unterschiedlich. Trilogy Analytical Laboratories hat die aktuelle Mykotoxin-Situation in den USA genauer untersucht: T-2 and HT-2 Toxin Damage in 2017 Wheat

Nachweis von T-2 / HT-2 Toxin

Um Kontaminationen zu vermeiden, Verluste möglichst gering zu halten und Menschen und Tiere vor den gefährlichen Toxinen zu schützen, ist es wichtig, eventuellen Befall frühzeitig zu erkennen. In der Verordnung (EG) Nr. 401/2006 ist für den Nachweis von T-2 / HT-2 Toxin kein spezifisches Verfahren vorgeschrieben. Sofern das Verfahren bestimmte Leistungskriterien (Nachweisgrenze, Wiederfindungsrate, etc.) erfüllt, kann aus den verfügbaren Analysemethoden frei gewählt werden:[vc_tabs style=“simple“][vc_tab title=“HPLC, LC-MS/MS, GC“ tab_id=“1564387495-1-94″]Diese relativ aufwändigen chromatographischen Verfahren erfordern vor der Analyse eine Probenaufreinigung mit Immunaffinitätssäulen bzw. Festphasenextraktionssäulen. Aus unserem Portfolio:

[/vc_tab][vc_tab title=“ELISA“ tab_id=“1564387495-2-44″]Dieses antikörperbasierte Verfahren ermöglicht eine effiziente Analyse auch größerer Probenmengen. Für die Auswertung wird ein Mikrotiterplatten-Photometer benötigt. Aus unserem Portfolio:

[/vc_tab][vc_tab title=“LFD“ tab_id=“1564387631636-2-0″]Lateral Flow-Teststreifen ermöglichen eine schnelle Analyse direkt vor Ort. Für die quantitative Auswertung wird ein Lesegerät benötigt – oder die praktische Smartphone-Anwendung RIDA®SMART APP. Aus unserem Portfolio:

[/vc_tab][/vc_tabs]

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