Lebensmittelallergene

Zuverlässige Lösungen für Ihr Allergenmanagement

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Lebensmittelallergene

Für den Großteil der Bevölkerung ist der Verzehr von Nahrungsmitteln ungefährlich, doch bei Nahrungsmittelallergikern können sie lebensgefährliche Reaktionen auslösen und die Lebensqualität dramatisch einschränken. Deshalb ist es wichtig, Lebensmittel auf Allergene zu testen.

Wissenschaftler schätzen, dass etwa 2 – 4 % der Erwachsenen und 6 – 8 % der Kinder an einer Nahrungsmittelallergie leiden. Hinzu kommt die große Anzahl an Personen mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten, deren Verbreitung jedoch aufgrund fehlender Studien schwer abzuschätzen ist. Echte Nahrungsmittelallergien können, anders als Intoleranzen oder Unverträglichkeiten, für den Patienten sehr gefährlich sein, da sie durch fehlgeleitete Immunreaktionen ausgelöst werden. Der Auslöser dafür sind Proteine, gegen welche der Patient sensibilisiert ist.

Die Kennzeichnung dieser Proteine, auch Allergene genannt, ist für Allergiker von größter Bedeutung. Hier stellen vor allem versteckte Allergene eine große Gefahr dar, wie sie z.B. in Fertignahrungsmitteln vorkommen können, oder aber unbeabsichtigte Kontaminationen von Lebensmitteln während der Lagerung oder Produktion.

Allergengesetzgebung

Um Allergiker vor dem ungewollten Verzehr von Allergenen zu schützen, wurde 2000 die Lebensmittelkennzeichnungsverordnung der EU erlassen. Diese EU-Verordnung wird stetig aktualisiert und verbessert (EU-Verordnung 1169/2011). Seit November 2005 sind Lebensmittelhersteller dazu verpflichtet, Zutaten zu kennzeichnen, welche Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen können. Es handelt sich dabei um folgende Stoffe sowie daraus hergestellte Erzeugnisse:

Ferner sind erfasst Schwefeldioxid und Sulfite in einer Konzentration von mehr als zehn Milligramm je Kilogramm. Auch andere Länder weltweit verfügen über Kennzeichnungsverordnungen, angepasst an die landespezifischen Allergene, z.B. Histamin.

Allergenmanagement

Da die Bevölkerung immer sensitiver auf Lebensmittelallergene reagiert, werden Allergennachweise während der Lebensmittelproduktion unverzichtbar. Wenn parallel Lebensmittelprodukte, die Allergene enthalten, und Produkte, die allergenfrei sind, auf der gleichen Anlage produziert werden, sollten Kreuzkontaminationen ausgeschlossen werden. Gründe für eine Kreuzkontamination können z. B. Kreuzkontakt vor und nach Erhalt des Rohmaterials, schlechte Lagerung, kontaminierte gemeinsame Produktionsmaschinen, Staub in der Luft, unsachgemäße Wiederverwertung von Restmaterial, unvollständige oder fehlerhafte Verpackungen oder anderes sein.

Lebensmittelproduzenten müssen laut HACCP-Konzept sicher nachweisen können, dass ihre Produktionsanlagen allergenfrei sind. Nach einer Anlagenreinigung sind Rückstandsanalysen nötig. Ein Stilllegen der Anlage, bis ein Ergebnis eines Prüflabors vorliegt, ist meist unwirtschaftlich. Deshalb werden Testsysteme entwickelt, die direkt vor Ort einsetzbar sind und in kurzer Zeit ein Ergebnis liefern. Diese Testsysteme werden in Form eines Stäbchentests (Dip-Stick) nach dem Lateral Flow-Prinzip angeboten und sind bei guter Herstellung ausreichend sensitiv und einfach in der Anwendung.


Testkits für die Allergenanalytik

Neben Lateral Flow-Tests sind auch ELISA-Tests sowie PCR-Tests für die Allergenanalytik erhältlich. R-Biopharm bietet ein breites Spektrum an Parametern an, wie Mandel, Kasein, Krustentiere, Ei, Gluten/Gliadin, Haselnuss, ß-Lactoglobulin, Lupine, Milch, Senf, Erdnuss, Sesam und Soja. Ein allergenfreies Labor ist jedoch die Voraussetzung für die Analyse von Allergenen in Nahrungsmitteln.

Die Lateral Flow Tests von bioavid sind im neuen Format erhältlich. Neben der inkludierten Hook-Linie ist nun alles für die Reinigungskontrolle im Kit enthalten. Für mehr Informationen.

Erkunden Sie unseren Video-Bereich und erhalten Sie praktische Tipps zur Allergenanalytik und der Abarbeitung unserer Testkits.